In Zeiten der Niedrigzinsphase und des sinkenden Garantiezinses für Neuverträge sind Lebensversicherer zum Umdenken gezwungen. Neue renditenstärkere Alternativen werden nun angeboten.

Indexpolice
Die Basis einer Indexpolice besteht meist aus einer konventionellen Rentenversicherung mit Beitragsgarantie, aber ohne Garantieverzinsung. Die jährliche Überschussbeteiligung erfolgt entweder über eine Partizipation an einem Aktienindex (häufig dem EURO STOXX 50) oder einer sicheren Verzinsung. Diese orientiert sich an der Überschussverzinsung konventioneller Verträge und wird für jedes Jahr neu festgelegt. Entscheidet man sich für die Indexpartizipation, so nimmt das gesamte Vertragsguthaben an der Wertentwicklung des Referenzindex teil. Um die Beitragsgarantie zu finanzieren, ist die Monatsrendite nach oben gedeckelt (Cap). Diese Grenze kann in der Regel jährlich neu festgelegt werden.

Ergibt die Summe aller Monatsrenditen eines Jahres ein negatives Ergebnis, wird die Rendite auf null gesetzt. Ein Verlust durch die Beteiligung am Index ist damit für den Kunden ausgeschlossen.

3-Topf-Hybrid
Auch hier besteht die Basis aus einer konventionellen Rentenversicherung mit Beitragsgarantie, aber ohne Garantieverzinsung. Das Vertragsguthaben wird abhängig von den Kapitalmärkten auf drei Anlagetöpfe verteilt.

Bei den drei Töpfen handelt es sich um den klassischen Deckungsstock des Versicherers, einen Wertsicherungsfonds sowie um freie Investmentfonds.

Der Deckungsstock des Versicherers bietet die übliche Garantieverzinsung und Überschussbeteiligung. Die Wertsicherungsfonds sind meist so konzipiert, dass 80 % des Kapitals garantiert sind. Bei den freien Investmentfonds gibt es in der Regel keine Garantie.

Der Versicherer wird das Vertragsguthaben je nach Börsenlage zwischen den drei Töpfen umschichten, um eine bestmögliche Rendite zu erreichen.

Neben den beiden genannten Alternativen haben die Versicherer noch weitere Alternativen im Angebot.